Den Mitmenschen die Hand reichen
von RHEINPFALZ-Redaktionsleiter
Christian Clemens
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, muss ich nicht erklären, was „alt – arm – allein“ tut. Die Altenhilfe ist aus Kaiserslautern nicht mehr wegzudenken. Sie ist fest verankert in der Gesellschaft, aus der sie so viel Unterstützung erfährt.
Anhand einiger Zahlen – 27, 800, 335.000, 6,26 Millionen – lässt sich das Engagement kurz skizzieren. Die Altenhilfe unterstützt jährlich zwischen 700 und 800 alte, arme, einsame Menschen in Stadt und Kreis mit bis zu 335.000 Euro. Das konnte nur gelingen, weil unzählige Menschen die Altenhilfe bei den zurückliegenden Weihnachtsspendenaktionen unterstützt haben. 6,26 Millionen Euro sind so seit der ersten Aktion zusammengekommen. Morgen, Sonntag, startet die 27. Auflage.
Hinter jedem der bis zu 1000 Hilfsgesuche jährlich steckt ein menschliches Schicksal. Eine Seniorin, die nach dem Tod ihres Mannes, ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten kann. Ein schwerkranker Mensch, der die Zuzahlung zu dringend benötigten Medikamenten nicht stemmen kann. Ein altes Ehepaar, das sich die neuen Brillen nicht leisten kann. In Vorstandssitzungen werden all diese Hilfsgesuche besprochen. Die Geschichten der Menschen erfüllen mich mit Demut.
Doch „alt – arm – allein“ hilft nicht nur finanziell. Die Mitarbeiterinnen unserer Geschäftsstelle haben stets ein offenes Ohr, die Mitglieder des Besuchskreises schenken Zeit und spenden Trost. Die Helfer, die mein Kollege Christian Hamm heute auf Seite vier vorstellt, packen an, wo es nötig ist.
Damit „alt – arm – allein“ diese wichtige Arbeit für Menschen in Not fortführen kann, bitten die Träger der Altenhilfe – die RHEINPFALZ, die Apostelkirche und die Marienkirche – Sie, liebe Leserinnen und Leser, einmal mehr um Ihre Unterstützung. Reichen wir als verantwortungsbewusste Gesellschaft all jenen die Hand, die unsere Hilfe benötigen.
Quelle: DIE RHEINPFALZ, Ausgabe Pfälzische Volkszeitung vom Samstag, 25.11.2023