Benefizkonzert in der Fruchthalle

Weltweit sind sie auf vielen Stützpunkten unterwegs; einmal im Jahr reisen sie für den guten Zweck quer durch Deutschland: Die rund 25 jungen Musikerinnen und Musiker der BigBand des im rheinischen Hilden stationierten Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr. Sie boten jetzt erstmals eines ihrer Benefizkonzerte in Kaiserslautern an, Veranstalter war in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung der Verein „alt-arm-allein“. Den Erlös aus den Eintrittskarten wird die regionale Altenhilfe mit geflüchteten ukrainischen Senioren teilen.

Gut 200 Besucher kamen am 10. Juni in die Fruchthalle, ihnen wurde eine bemerkenswerte musikalische Reise geboten. Unter der Leitung des im nahen Kusel aufgewachsenen Oberstabs-/Lehrfeldwebel Michael Gilcher bewegte sich das Repertoire vom klassischen Werk über Rhythmen der BigBand-Legende Glenn Miller bis hin zu Roger Cicero. Der “Petersburger Marsch” wurde stellvertretend für das Genre traditioneller Militärmusik dargeboten.

Dass Klassik der eigentliche Schwerpunkt der Ausbildung ist, zeigte sich mit dem von Gilcher frei bearbeiteten Auftakt nach der sinfonischen Dichtung „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss. Auch in einer Eigenversion gastierte Henry Mancinis „Pink Panther“ auf der Bühne, bei Roger Ciceros Stück “Kompromisse” wurde die BigBand vom eigens für die Tournee engagierten Kölner Sänger Phillipp Godart gesanglich unterstützt, der später noch “Murphys Gesetz” vortrug. Nicht zu kurz kam auch die Erinnerung an Glenn Miller, “Chattanooga Choo Choo” und “In the Mood” leiteten Pause beziehungsweise Ende des zweistündigen Konzerts an. Fast Partystimmung löste die zweite Zugabe mit “YMCA” von Village People aus, in die die Zuhörer mit langem Schlussapplaus einstimmten.

“Nachdem das Konzert 2020 wegen Corona nicht stattfinden konnte, ist es in diesem Jahr zum Geburtstagsgeschenk anlässlich des 25jährigen Bestehens von alt-arm-allein geworden.” freute sich Werner Stumpf, Vorsitzender von alt-arm-allein, in seinem Schlusswort. In den Dank für den gelungenen Abend schloss er neben den Musikerinnen und Musikern auch die Stadt Kaiserslautern ein, deren Team des Referats Kultur unter der Leitung von Dr. Christoph Dammann wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung beitrug.

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